Kommandowagen – KdoW

Der Kommandowagen ist beim Kommandanten stationiert, der damit alle anfallenden Dienstfahrten erledigen kann. Bei Einsätzen fährt er damit direkt zum Einsatzort. Das Fahrzeug ist mit Führungsunterlagen, Kartenmaterial und Werkzeug ausgestattet.

Bei Abwesenheit des Kommandanten kann sein Stellvertreter auf das Fahrzeug zurückgreifen.

FAHRZEUGE DER ABT. KUPPENHEIM

Einsatzleitwagen – ELW 1

Der Einsatzleitwagen ist ein Feuerwehrfahrzeug, mit dem der Einsatzleiter taktische Einheiten führt. Es ist mit entsprechenden Führungsmitteln wie Funkgeräten, Laptops, Einsatzplänen und Kartenmaterial ausgestattet. Der Einsatzleitwagen dient dem Zugführer als Hilfsmittel zur Anfahrt der Einsatzstelle, zur Führung eines Löschzuges, zur Erkundung von Schadensstellen und der Abwicklung von Funkverkehr an der Einsatzstelle.

In der Mitte des Fahrzeugs befindet ich ein großer Besprechungstisch auf dem beispielsweise Landkarten oder Objektpläne ausgebreitet werden können. Fahrer- und Beifahrersitz können um 180° gedreht werden, damit bis zu vier Personen gleichzeitig am Tisch sitzen können. Ebenfalls findet hier ein schnurloses Telefon sowie ein Drucker seinen Platz. Über dem Tisch hängt seitlich ein großer Flatscreen auf dem eine Lagekarte angezeigt und geführt werden kann.

Die hinteren beiden Sitze sind ebenfalls um 360° drehbar, damit die beiden Funkarbeitsplätze im Heckbereich bedient werden können. An diesen Plätzen befindet sich je eine Bedieneinheit der Funkanlage mit bis zu vier Sprechkreisen. Des Weiteren befindet sich dort ein weiteres Telefon und Laptops mit Internetzugang.

Das im Kofferraum verstaute Flipchart kann im Freien unter einer ausziehbaren Markise aufgebaut werden. Für klare Sichtverhältnisse in der Nacht sorgt die Umfeldbeleuchtung. Ebenfalls im Kofferraum untergebracht ist eine teleskopierbare Antenne, ein Stromerzeuger sowie Handwerkzeug.

Drehleiter – DLA(K) 23/12

Die Drehleiter ist ein Hubrettungsfahrzeug, das vorrangig zur Rettung von Menschen aus überwiegend Höhen, aber auch aus Tiefen sowie zur Brandbekämpfung und zur technischen Hilfeleistung eingesetzt wird. Der fest am Leitersatz angebrachte und überklappbare Rettungskorb ist für vier Personen oder 450 kg ausgelegt und erreicht eine maximale Rettungshöhe von 32 Metern. Alle Bewegungen des vierteiligen Leitersatzes können vom Hauptbedienstand am Leiterfuß oder vom Rettungskorb gesteuert werden.

Auf einer schwenkbaren Krankentragenlagerung, welche auf dem Rettungskorb montiert wird, können Patienten schonend aus höhergelegenen Wohnungen liegend auf den Erdboden transportiert werden. Durch die hohe Nutzlast des Rettungskorbs kann neben einem Feuerwehrangehörigen und dem Patienten auch zusätzlich ein/e Notarzt/ärztin aufgenommen werden, was sogar den Transport von Intensivpatienten ermöglicht. In den Geräteräumen sind verschiedene Geräte zur Menschenrettung und zur Brandbekämpfung verlastet.

Hilfeleistungslöschfahrzeug – HLF 20

Das Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 ist ein Feuerwehrfahrzeug, das zur Aufnahme der taktischen Einheit „Gruppe“ (neun Einsatzkräfte) geeignet ist.

Vom Fahrzeugmotor werden eine Feuerlöschkreiselpumpe mit einem Förderstrom von 2000 l/min bei 10 bar Ausgangsdruck und ein festeingebauter Stromgenerator mit einer Leistung von 5 kVA angetrieben. Ein Löschwassertank mit einem Fassungsvermögen von 2200 Liter sowie ein Schaummitteltank mit 200 Liter sind fest eingebaut.

Zur Erzeugung von Schaum zur Brandbekämpfung kann ein Zumischsystem für Schaummittel vom Typ FireDos betrieben werden.

Im Mannschaftsraum befinden sich Atemschutzgeräte, Funk- und Messgeräte sowie eine Wärmebildkamera, mit denen sich der Angriffstrupp bereits auf der Anfahrt ausrüsten kann. Zur Menschenrettung aus verschiedenen Höhen ist auf dem Fahrzeug eine vierteilige Steckleiter, eine dreiteilige Schiebleiter sowie ein Sprungpolster verlastet.

Außerdem verfügt das Fahrzeug über eine umfangreiche Beladung zur technischen Hilfeleistung. Hierzu zählen unter anderem ein hydraulischer Rettungssatz mit Schere, Spreizer und Rettungszylindern unterschiedlicher Größen, pneumatischen Hebekissen, einem Motortrennschleifer, einer Rettungssäge und einem Mehrzweckzug.

Am Aufbauheck befindet sich ein pneumatisch ausfahrbarer Lichtmast mit zwei LED Scheinwerfern zum Ausleuchten von Einsatzstellen.

Löschgruppenfahrzeug – LF 16

Das Löschgruppenfahrzeug 16 ist ein Feuerwehrfahrzeug, das zur Aufnahme der taktischen Einheit „Gruppe“ (neun Einsatzkräfte) geeignet ist.

Vom Fahrzeugmotor werden eine Feuerlöschkreiselpumpe mit einem Förderstrom von 1600 l/min bei 8 bar Ausgangsdruck angetrieben. Ein Löschwassertank mit einem Fassungsvermögen von 1200 Liter ist fest eingebaut.

Im Mannschaftsraum befinden sich Atemschutzgeräte, Funk- und Messgeräte sowie eine Wärmebildkamera, mit denen sich der Angriffstrupp bereits auf der Anfahrt ausrüsten kann. Zur Menschenrettung aus verschiedenen Höhen ist auf dem Fahrzeug eine vierteilige Steckleiter, eine dreiteilige Schiebleiter verlastet.

Das Fahrzeug ist im Laufe der Jahre mehreren Umbauten unterzogen worden und enthält nun neben der Normbeladung Gerätschaften zur Abdichtung von Leckagen und eine Druckluftmembranpumpe zum Abpumpen/Umfüllen von Flüssigkeiten. Nach der Außerdienststellung des Rüstwagens wurde der neu beschaffte hydraulische Rettungssatz mit Schere, Spreizer und Teleskoprettungszylinder auf diesem Fahrzeug verlastet.

Ebenfalls nachgerüstet wurde eine Umfeldbeleuchtung in LED Technik, was das Arbeiten in der Nacht sicherer macht. Das Fahrzeug wurde 1991 bei der Abteilung Kuppenheim als Ersatzbeschaffung für das LF 8 von 1951 in Dienst gestellt. Mit der Auslieferung seines Nachfolgers im Sommer 2023 steht leider bereits die Ausmusterung dieses Fahrzeugs fest.

Gerätewagen-Transport – GW-T

Der Gerätewagen „Transport“ dient zum Transport von Nachschubmaterial bei Einsätzen oder zum Rücktransport von benutzten und verschmutzten Gerätschaften nach einem Einsatz.

Der Feuerwehr Kuppenheim stehen aktuell etwa ein Dutzend Rollcontainer und verschiedenste vorgerichtete Gitterboxen mit Einsatzmaterial und Gerätschaften zur Verfügung. Mit diesen Rollcontainern oder Gitterboxen wird das Fahrzeug im Einsatzfall individuell beladen. Hierfür dient die heckseitig angebrachte Ladebordwand. Insgesamt können im Laderaum bis zu 9 Rollcontainer gleichzeitig transportiert werden.

Im vorderen Bereich des Laderaums sind diverse Kleinstwerkzeuge und eine Multifunktionsleiter ständig verlastet. Zum schnellen Betreten des Laderaumes und zur Entnahme kleinerer Gegenstände gibt es seitlich eine zusätzliche Tür samt Aufstiegstreppe.

Mannschaftstransportwagen – MTW

Der Mannschaftstransportwagen dient hauptsächlich zum Transport von Feuerwehreinsatzkräften. In seltenen Fällen können auch kleinere Gerätschaften transportiert werden.

Außerdem werden häufig Dienstfahrten, wie etwa der Besuch von Lehrgängen oder Ausbildungsveranstaltungen, durchgeführt.

Feuerwehranhänger Strom – FwA Strom

Für Stromausfälle oder dem Bedarf großer Mengen Energie verfügt die Stadt Kuppenheim über einen  Stromgenerator mit einer Leistung von 100 kVA. Dieser ist auf einem Anhänger verbaut und kann im Bedarfsfall zum Einspeisepunkt gefahren werden.

Am Feuerwehrhaus ist ein fester Einspeisepunkt vorhanden, an welchem der Generator angeschlossen werden kann und die Infrastruktur des Gebäudes sicherstellt.

FAHRZEUGE DER ABT. OBERNDORF

Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser – TSF-W

Das TSF-W ist ein Feuerwehrfahrzeug mit einer Staffelbesatzung (Staffel = sechs Einsatzkräfte) und der Beladung für eine Löschgruppe. Das Fahrzeug dient vornehmlich zur Brandbekämpfung, zur Förderung von Wasser und zum Durchführen technischer Hilfeleistungen kleineren Umfangs. Es bildet mit seiner Besatzung eine selbstständige taktische Einheit. Durch den eingebauten Wassertank ist das Fahrzeug in der Lage einen Erstangriff durchzuführen, bis eine feste Wasserversorgung von einem Hydranten steht. Zudem verfügt das Fahrzeug im Mannschaftsraum über Atemschutzgeräte, die bereits während der Anfahrt angelegt werden können.

Durch den, abweichend zur Norm, fest eingebauten Wassertank ist die Abteilung Oberndorf in der Lage kleinere Brandeinsätze selbstständig abzuarbeiten.

Mannschaftstransportwagen – MTW

Der Mannschaftstransportwagen dient hauptsächlich zum Transport von Feuerwehreinsatzkräften. In seltenen Fällen können auch kleinere Gerätschaften transportiert werden.

Außerdem werden häufig Dienstfahrten, wie etwa der Besuch von Lehrgängen oder Ausbildungsveranstaltungen, durchgeführt.

Feuerwehranhänger Schlauch – FwA Schlauch

Der Feuerwehranhänger Schlauch dient zum Verlegen einer B-Schlauchleitung von bis zu 400 Metern.

Der Schlauchanhänger wird mit dem TSF-W der Abteilung Oberndorf gezogen. Mit der eingebauten Feuerlöschkreiselpumpe des Fahrzeugs und der eingeschobenen Tragkraftspritze stehen entweder zwei Verstärkerpumpen oder eine Pumpe zum Ansaugen aus offenem Gewässer und eine Verstärkerpumpe zur Verfügung.

Ehemalige Fahrzeuge

Löschgruppenfahrzeug – LF 8

Das Löschgruppenfahrzeug LF 8 ist ein Feuerwehrfahrzeug, das zur Aufnahme einer taktischen Einheit „Gruppe“ geeignet ist.  Es besitzt eine vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlösch – Kreiselpumpe FP 8/8 (800 l/min bei 8 bar Ausgangsdruck), die an der Fahrzeugfront angebaut ist. Dieses Fahrzeug kann somit bei einem Löscheinsatz als selbständige Einheit verwendet werden.

Da LF 8 war das erste Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Kuppenheim und über lange Jahre das einzige. Mit der Ersatzbeschaffung und Indienststellung des LF 16 im Jahre 1991 wurde das Fahrzeug jedoch noch nicht ausgemustert. Es stand weiterhin im Einsatzdienst zur Verfügung und leistete  bei Hochwassereinsätzen, Groß- oder Waldbränden noch lange Zeit wertvolle Dienste. Mittlerweile ist es in den wohlverdienten Feuerwehrruhestand eingetreten. Wenn jedoch ein Feuerwehrkamerad heiratet, holt es festlich geschmückt als feuerrotes Hochzeitsauto die Brautleute vor der Kirche ab.